St. Gallen

Frauenpavillon / 07-10.09.2022
Magische Filmsequenzen treffen dystopische Soundlandschaften treffen hyper Clubkultur trifft queerfeministische Kunstvermittlung, driftet ab, ab, ab. yung porno büsi, Binta Kopp, Morena Barra und Candy Sändy sind Teil der ersten Voyage-Residenz im Frauenpavillon St.Gallen, kuratiert von Claude Bühler.
Claude Bühler - Kuratorin

Claude Bühler ist als Bildende Künstlerin, Fotografin und Musikerin tätig. An der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin studierte sie bei Ute Mahler und Sybille Fendt, ihr Studium schloss sie 2018 mit einer fotografischen Recherche-Arbeit über die Rüstungsindustrie Deutschlands und der Schweiz ab. In ihrem visuellen Werk verbindet sie entschleunigte, analoge Fotografie mit einem nüchternen, dokumentarischen, manchmal gar journalistischen Ansatz.

Mit dem musikalischen Soloprojekt Candy Sändy lotet sie die Grenzen zwischen DJing und dem Erschaffen von experimentellen elektronischen Klangräumen aus.

2019 hat Claude Bühler den salon vert gestartet, welcher 2022 gemeinsam mit anderen Künstler:innen und Kulturschaffenden in einen Verein überführt wurde. Der salon vert bietet Raum für experimentelle Klangrecherchen, die Erforschung kollaborativer Praxen und transdisziplinäre Kunstprojekte.

claudebuehler.ch
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Morena Barra

Morena Barra, geboren 1991 in Neapel, ist in Ebnat-Kappel aufgewachsen und lebt in St. Gallen. Seit 2012 ist sie mit ihren Kameras im dokumentarischen und künstlerischen Bereich unterwegs. Im Filmstudium an der Schule für Kunst und Design F+F fand sie zur Videokunst und zum Essayfilm. Mit dem Medium Video behandelt Morena Barra soziokulturelle, feministische, erotische sowie existentielle Themen. Im Fokus ihrer künstlerischen Arbeit stehen oft Gegensätze und Ambivalenzen in unseren Gesellschaftsstrukturen und der menschlichen Existenz. Normen und Abweichungen, Reales und Surreales, Lust und Schmerz, Leben und Tod.

Der Fokus ihrer künstlerischen Arbeit sind die Gegensätze in unseren Gesellschaftsstrukturen und der menschlichen Existenz. Norm und Abnorm, Real und Surreal, Lust und Schmerz, Leben und Tod. Sie interessiert es scheinbar ambivalentes ineinander zerfliessen zu lassen und herauszufinden wo die Grenzen sind, ob es überhaupt welche gibt und was dazwischen liegt.)

morenabarra.ch
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Binta Kopp

Binta Kopp wurde 2001 in Zürich geboren. Getrieben von einer nichtkommerziellen Arbeitsweise, entschied sie sich nach einer angefangenen Ausbildung als Fotografin für den Bachelor of Fine Arts an der Hochschule der Künste in Bern. Die junge Künstlerin interessiert sich für die Wandelbarkeit und Vielfältigkeit von Fotografie und reizt die Grenzen des Mediums  durch digitale Manipulation immer wieder aufs Neue aus. Nach ihrer ersten Buchpublikation im Alter von 17 Jahren, kollaborierte Kopp mit verschiedenen Designer*innen und Kreativschaffenden. Seit 2021 spielt Musik und Video eine grosse Rolle in ihrer künstlerischen Praxis: Diese wird aktuell um eine experimentelle Auseinandersetzung mit der filmischen Selbstdarstellung und der Produktion von sphärischen Soundlandschaften erweitert. 

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Yung Porno Büsi

Anna Villiger studierte nach abgeschlossenem Grafikdesign Studium Kunstvermittlung, wo sie sich in dystopischen Soundkulissen und Texten der unseriösen rechten Zeitschrift «Weltwoche». Als DJ Yung Porno Büsi will sie Awareness mit dem Nachtleben auf und vor der Bühne vereinen. Sie spielt ihre Sets aus Liebe zur Musik und lotet genre- und gendertypische Grenzen aus. Yung Porno Büsi: Das heisst Lust und Laster und Prosecco. Das heisst schamlose Aktion gegen Grosskotz und Mackertum.

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Candy Sändy

Mit dem musikalischen Soloprojekt Candy Sändy lotet Claude Bühler die Grenzen zwischen DJing und dem Erschaffen von experimentellen elektronischen Klangräumen aus. Modulare Synthese und granulares Sampling bilden die Grundlage der Dekonstruktion patriarchaler Gesellschaftsverhältnisse, und dystopisch tanzbare Klanglandschaften und oszillierende Luftschlösser sind das Resultat.

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